Dieser Tiefseetaucher ist ein durch die Evolution mit einer gerissenen Gabe ausgestatteter Jäger. Der Anglerfisch hat eine wurmartige Antenne über dem Maul, welche andere Fische auf eine falsche Fährte lockt und meist zu Gunsten des sich im Sand oder Riff versteckenden Knochenfisches erfolgreich Beute anlockt. Über das äußere Erscheinungsbild lässt sich streiten, hier nutzt der Fisch die Gegebenheit des lichtfreien Bereiches im Meer. Eigentlich ein grässlicher, bösartiger und unheimlicher Meeresbewohner, der im Ganzen aus Halb Kopf und Rest Körper besteht. Hier ist es unumgänglich, den Fischverkäufer darauf hinzuweisen, den ungenießbaren Kopf vor dem Wägen wegzuschneiden, da die Meeres-Lotte einen stolzen Kilopreis hat.
Das Zucchinitartar kann man ohne Probleme zu Hause nachkochen. Hierbei wird die grüne Unterart des Gartenkürbis in gleichmäßige Würfel geschnitten, in Öl scharf angebraten, mit Weißwein und Zitronensaft abgelöscht und mit Salz, Pfeffer und gemahlenem Muskat gewürzen.
Orecchiette werden aus Hartweizengrieß und Wasser gemacht, hier spricht man von einer „pasta asciutta“, welches trockener Teig bedeutet, da dieser ohne Ei gemacht wird. In unserem Fall kommt noch etwas Ricottakäse hinzu. Oft wird dies mit zu Teigwaren gereichter Fleischsauce verwechselt, wo die auf die Nudeln bezogene Beschreibung als undeutliches Hauptspeisen-Lehnwort abgewandelte Pastaschutta beschrieben wird.
Bei der Zubereitung der Sättigungsbeilage ist fast nichts falsch zu machen. Die ausgerollte Teigmasse wird in Zentimeterstücke geschnitten und bekommt mit dem Finger eine Mulde in die Mitte gedrückt. Herrlich. Hier gewinnt die Effizienz in der Herstellung gegen eine umständliche Origamifalttechnik.
Petersilie gibt dem Gericht noch eine uns vertraute Note und passt hervorragend zu dem Ricotta und dem Fisch.
Auf Euer Kommen freut sich Felix jun.
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