Marokko ist bekannt für seine Gewürzvielfalt. Die zu spitzen Kegeln aufgetürmten Geschmackspulver zieren Märkte und Auslagen von Kleingreißlereien. Die Akzeptanz der Nasenschleimhäute wird bei Manchem bei einem Bummel durch die Aromenmeile auf die Probe gestellt. Ein leichter Windstoß kann durchaus die Inventurliste der Ladenbesitzer schmälern.
Eine bekannte Mischung aus Nordafrika ist Raz el-Hanout, was so viel bedeutet wie „der Chef des Ladens“. Anscheinend gibt es hierfür keine genaue Definition und es ist dem Oberhaupt der Gewürzapotheke freigestellt, diese Kreation zu erstellen.
Harissa ist eine scharfe Gewürzpaste, welche auch in Pulverform erhältlich ist. Hier gibt es auch keine Norm in der Herstellung. Es macht schön langsam den Eindruck, dass die Marokkaner eine misstrauische Art besitzen, wo es darum geht, dass die eigene Version die Beste ist.
Wir möchten darauf hinweisen, dass sich der garstige Kreuzkümmel in diesen, durch Verwandte importierten, Gewürzsäckchen befindet. Auf Grund eigener Abneigung dieses intensiv, übertönenden Eigengeschmackes des Doldenblütlers wurde das auf offiziellem Weg eingeführte Gemisch verkostet und für gut befunden. Hier gibt es leider nicht die Möglichkeit, bei Risiken oder Nebenwirkungen die Packungsbeilage zu lesen, denn wegen der geheimen Rezeptur können wir anhand der fehlenden Verhältnisangabe nicht erkennen, ob der „böse“ Kümmel die Möglichkeit hat, dem Konsumenten eine Erinnerung an ein Mittagsbuffet eines griechischen „All inclusive“-Ressorts zu vermitteln.
Auf Euer Kommen freut sich Felix jun.
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